Die Brennwerttechnik kann auch bei Pelletheizungen eingesetzt werden. Die Abgase werden im Betrieb nahezu auf die Rücklauftemperatur der Heizkreise abgekühlt.
Der Wasserdampf im Abgas kondensiert - wird also wieder zu Wasser - und diese Wärme wird dem Heizungswasser zusätzlich zugeführt. So wird der Gesamtwirkungsgrad erhöht.
Wirkungsgrad
Hier eine einfache Erklärung zur Erhöhung des Wirkungsgrads. Der Wasserdampf im Verbrennungsprozess entsteht einerseits aus der Feuchtigkeit der Verbrennungsluft (kleinerer Teil) und aus der Restfeuchtigkeit der Pellets (grösserer Teil, 8–10 %). Durch die tieferen Wärmeverluste und den zusätzlichen Gewinn aus der Rückwandlung von Dampf zu Wasser werden höhere Wirkungsgrade erreicht.
Weiterer Nutzen der Brennwerttechnik
Durch die Kondensation im Wärmetauscher des Kessels wird zusätzlich mit der entstehenden Feuchtigkeit Feinstaub gebunden. Der Feinstaub reduziert sich gegenüber einer konventionellen Pelletheizung auf 5–7 mg/m³.
Kesselkörper
Der gesamte Kesselkörper sowie die Brennkammer und der Wärmetauscher sind aus Edelstahl gefertigt. Der Wärmetauscher wird zusätzlich mit Wasser gereinigt, damit der Wirkungsgrad des Kessels konstant hoch bleibt.
Fussboden- und Radiatorenheizung
Der Brennwertkessel kann für Fussboden- und Radiatorenheizung eingesetzt werden. Ebenso zur Warmwassererzeugung. Die Kesseltemperatur wird im Bereich von 25–75°C dem Bedarf angepasst. Dadurch kann auf einen Pufferspeicher verzichtet werden.
Auswahl
Im Bereich von 10 – 100 kW werden sie eingesetzt, wo Effizienz und Wirtschaftlichkeit wichtig sind. Es können bis zu 15–20 % Energie eingespart werden.